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Zum Nil


Es geht zum Nil! Er wird uns über viele Monate begleiten. Dieser mystische Fluss, dessen Wasser die Hochkulturen Ägyptens und Nubiens erst ermöglicht hat. Die Lebensader des östlichen Afrikas.



In Tunesien hat uns die Mittelmeerküste eine Zeit lang begleitet. Das Meer werden wir auf unserem Lauf erst in Südafrika wieder sehen.


Noch während ich dies schreibe, kommen immer neue Informationen aus zweiter und dritter Hand, wie schwierig die Durchquerung Ägyptens derzeit sei.


Die Einstimmung


Nach dem Prolog ist der Respekt vor der zurück zu legenden Strecke noch einmal gestiegen. Wie werden wir die vielen neuen Eindrücke und unsere tägliche Arbeit mit dem Kopf in Europa, die Logistik und die Kommunikation in Einklang bringen? Ständig verändern sich die Voraussetzungen und von der ursprünglichen Planung ist nicht viel übrig.


Unser Bus, den wir für unsere Reportage Reise extra umgestaltet haben, bleibt für die nächste Etappe in Europa zurück. Stattdessen werden wir uns in Ägypten ein Auto mieten. Das bedeutet: Weniger Gepäck und bei dem Equipement Konzentration auf das Wesentliche. Es bleiben die ständige Suche nach einer sinnvollen Streckenführung und nach Unterkünften.


Dabei ist der Lauf anstrengend genug. Ständig höre ich in meinen Körper, wo es schmerzt, wo sich Schmerzen entwickeln, wie die Muskeln und der Kreislauf reagieren. Die Kommunikationstechnik, mit der wir uns umgeben, fordert ständig irgendwelche Maßnahmen. Ich fühle mich fremd bestimmt. Die Technik möchte mir vorschreiben, wie ich den Weg, den ich doch selbst gewählt habe, zu gehen habe.


Es ist ein Unterschied, ob ich an einem organisierten Lauf teilnehme, oder ihn organisiere.

Hinzu kommen die Verwaltungsprobleme, die die Staaten, die wir durchlaufen für uns bereithalten. Bei allen Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten muss auch der Kern unserer Unternehmung ständig geschärft werden, nämlich eine möglichst objektive Reportage über das Leben in der jeweils durchlaufenen Region zu liefern.


Wie informiere ich über Kunst, Kultur und Gesellschaft


Wie wir über Land, Leute und Kultur berichten ist vom Zufall und der Streckenführung abhängig. Natürlich nehmen wir uns vor die wichtigsten Zeugnisse der Vergangenheit zu besuchen. Ebenso haben wir in der Recherchephase Adressen erhalten, mit denen wir in Kontakt treten. Die bei weitem größere Zahl unserer Kontakte, entwickelt sich aber en passant während unseres Laufs und darum herum. Dadurch sind die Meinungen unserer Gesprächspartner nicht vorgefiltert, aber auch nicht repräsentativ.


Wir versuchen, wenn möglich, den Partnern Raum zur eigenen Vorstellung zu geben, damit unsere Berichte nicht als Filter wirken. Natürlich beschreiben wir auch unsere Eindrücke. Die Überschrift über diese Blogs müsste heißen: “Mareike und Horst erleben Afrika.“


Warum ging es nicht gleich weiter?


Neben den sich ständig verändernden logistischen Herausforderungen haben sich nach unserer Rückkehr auch gesundheitliche Probleme eingestellt, die einer Klärung bedurften. Obwohl nicht alles wieder ideal ist, können wir den nächsten Schritt jetzt wagen. Wir informieren Euch weiter.



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